Den richtigen Hundename finden

 

Du stehst kurz davor, einen Hund in deine Familie zu integrieren und fragst dich: „Wie finde ich den passenden Namen für meinen neuen Partner?“ Das Finden des perfekten Namens für einen Hund kann eine angenehme und kreative Aufgabe sein. Ich gebe dir ein paar Tipps, wie man einen passenden Hundenamen findet und welche Fehler du dabei möglichst vermeiden solltest:

Tipps für die Namensfindung

Kurz und prägnant

Ein kurzer Name ist leichter auszusprechen und für den Hund einfacher zu erlernen. Achte aber möglichst darauf, dass der Name mindestens zwei Silben hat, um ihn besser von den einsilbigen Kommandos, wie Sitz, Platz, Hier oder Nein abzugrenzen. Namen wie Ajax, Bella, Buddy, Charlie, Coco, Daisy, Kira, Lucky, Luna, Molly, Oscar oder Rocky solltest du den Vorzug geben. Von einsilbigen Namen, wie Ben, Flo, Jack, Joe, Max, Ray oder Rex würde ich dir hingegen abraten.

 

Klarer Klang

Namen, die warme Vokale und deutliche Konsonanten enthalten, sind für den Hund leichter zu unterscheiden und zu merken. Der Begriff „warme Vokale“ bezieht sich auf Vokale, die einen vollen, resonanten und oft als „warm“ empfundenen Klang haben. Im Deutschen werden die Vokale A, O und U als warme Vokale bezeichnet. Diese Vokale tendieren dazu, tiefer und runder im Klang zu sein als die als „helle“ oder „kalte“ Vokale bezeichneten E und I.

 
Diese Unterscheidung ist von Bedeutung, da sie die emotionale Farbe und den Klangcharakter des Namens beeinflussen kann. Warme Vokale erzeugen eine wohlige, beruhigende Atmosphäre, während helle Vokale oft eine leichtere, lebhaftere Stimmung vermitteln.

Passend zur Persönlichkeit

Oft kann es hilfreich sein, den Hund einige Tage zu beobachten, um einen Namen zu finden, der zu seiner Persönlichkeit oder seinem Erscheinungsbild passt. Da Border Collies mit einer Risthöhe von ± 50cm zu den mittelgroßen zählen, können verniedlichende, dramatisierende oder aufbauschende Namen beim Rufen des Hundes bei Passanten oder anderen Hundebesitzern Lachstürme hervorrufen, die den Hund irritieren. Rufnamen, wie Bonzo, Hasso, Rocky oder Rex erzeugen andere Assoziationen als Becky, Daisy oder Trixi.

Vermeidung von Verwechslungen

Namen, die Ähnlichkeiten mit alltäglichen Befehlen wie „Sitz“ (Fritz), „Platz“ (Mats) oder „Nein“ (Kain) haben, sollten vermieden werden, um Verwirrung beim Hund zu vermeiden.

Einzigartigkeit

Ein einzigartiger Name hilft, Verwechslungen mit anderen Hunden in der Umgebung oder im Hundepark zu vermeiden. In meiner Umgebung heißen drei Hunde Kira, ein Kurzhaar-Dackel, ein Husky-Wolfshund-Mix und mein Border Collie.

Positive Assoziationen

Wählen Sie einen Namen, der positive Assoziationen weckt, sowohl für dich als auch in der Öffentlichkeit. Als ich mit meinem ersten Hund in der Hundeschule war, wurde eine dänische Dogge „Schröder“ gerufen. Über die Motivation, seinem Hund den Namen des damals amtierenden Bundeskanzlers zu geben, will ich gar nicht spekulieren.

Fehler, die du vermeiden solltest

Zu lange oder komplizierte Namen

Lange und komplizierte sind schwierig konstant zu verwenden und können für den Hund verwirrend sein. Vermeide daher möglichst Namen mit mehr als drei Silben.

Häufiger Wechsel des Namens

Ein häufiger Namenswechsel kann beim Hund zu Verwirrung führen und wird das Training vermutlich erschweren.

Negative Assoziationen

Vermeiden Sie Namen, die negative Assoziationen haben oder in irgendeiner Weise abwertend wirken könnten.

Ähnlichkeit mit anderen Familienmitgliedern

Namen, die anderen Haustieren oder Familienmitgliedern ähneln, solltest du vermeiden, um Verwirrung bei deinem Border Collie zu umgehen.

Spontane Entscheidungen

Nimm dir Zeit bei der Auswahl des Namens für dein neues Familienmitglied. Ein überstürzt gewählter Name kann später bereut werden.

Denke immer daran, dass der Name deines Hundes ein wichtiger Teil seiner Identität und deines Zusammenlebens sein wird. Wähle ihn also weise und mit Bedacht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert